Geschichte des 4. Lebacher Schachclub 1975 bis heute
1985-90
Geschichte des Schachclub Lebach von 1985-1990
1984 wurde die Jugendarbeit des SCL dadurch belohnt, dass im Anschluss an die Stadtju-gendmeisterschaft gleich 8 Jugendliche in den SCL eintraten. Damit war die Voraussetzung geschaffen, in den folgenden Jahren eine schlagkräftige Jugendmannschaft aufzubauen, die mehrfach Meistertitel erringen konnte.
1986 / 1989 / 1990 / 1992 wurde unsere Jugendmannschaft jeweils Sieger in der Bezirksklas-se. Nur 1986 nutzte der Sieg etwas, da der Aufstieg in die Landesklasse an die Voraussetzung gebunden war, eine Achtermannschaft zu melden.
1986 hatten Lebach und Eppelborn im Jugendbereich fusioniert und dadurch eine Achtermann-schaft im Jugendbereich aufstellen können, die auch 1987 in der Landesklasse spielte. Danach allerdings zerbrach die Spielgemeinschaft Lebach – Eppelborn.
Die übrigen Siege wurden nur mit Vierermannschaften errungen, was nicht ausreichte, um in die Landesklasse aufzusteigen. So errangen unsere Jugendlichen zwar immer wieder Meister-schaften, konnten ihren Sieg jedoch nicht auskosten.
Leider war die 1. Seniorenmannschaft des SCL nicht so erfolgreich Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der SMM 84/85. nutzten bislang alle Anstrengungen nichts, den Aufstieg erneut zu erzwingen, trotz der Tatsache, dass Lebach in den beiden letzten Mannschaftsmeisterschaften (SMM) eindeutig der Favorit war. Es bleibt vorerst nur die Hoffnung, das notwendige Quäntchen Gluck, das oft genug zum Siege fehlt, in der Zukunft zu erwarten
Dafür engagierte sich der Schachclub Lebach seit 1986 stärker in der
SEM (= Saarl. Einzelmeisterschaft) und die Erfolge blieben nicht aus
Jahr | Ort | Sieger MA-Turnier | SCL | Beteiligung und Erfolge |
---|---|---|---|---|
1986 | Wiesbach | Georg Groß | 4 | Raoul Würfel wird Viezemeitster im Seniorenturnier |
1987 | Hülzweiler | Thomas Bieler | 8 | Mittlere Platzierungen |
1988 | Siersburg | Boris Traub | 10 | Armin Schiff wird 2. im Meister-B-Turnier Adam Wollny wird 4. im C-Turnier |
1989 | Wiesbach | Thomas Abel | 11 | Martin Pietzka wird 1. im C-Turnier Christian Baus wird 2. im C-Turnier |
1990 | Dillingen | Herbert Bastian | 15 | Christoph Bohr wird 1. im A-Turnier Rainer Priesnitz wird 1. im C-Turnier |
DIE GESCHICHTE DES SSV VON 1921 - 1986.
Dafür erhielt Wolfgang Maier 1988 im Rahmen der Siegerehrung der SEM in Siersburg die silberne Ehrennadel des SSV mit Urkunde feierlich verliehen.
Im Übrigen gehört der SCL zu den wenigen Vereinen im SSV, die eine eigene Vereinszeitschrift herausgeben, die LEBACHER SCHACHZEITUNG.
Im Mittelpunkt stehen auch weiterhin die internen Turniere
die im jährlichen Rhythmus regelmäßig ausgetragen werden.
- Die Stadt-Jugendmeisterschaft, offen für alle Jugendlichen
- die Vereinsmeisterschaft
- die Blitzmeisterschaft
- die Fünfkampf-Meisterschaft, eine für einen Schachclub wohl einzigartige Meisterschaft
- und als Höhepunkt des Schachjahres die Offene Stadtmeisterschaft die sich im Raum Saar-Mitte inzwischen als bedeutendste Turnierveranstaltung durchgesetzt hat.
Aber auch die Geselligkeit kommt im SCL nicht zu kurz. Gern kommen unsere Aktiven zum Training, zur Sommer- und Weihnachtsfeier, da Kameradschaft in unserem Verein groß geschrieben wird und jeder sich bei uns wohl fühlt.
1990-95
Geschichte des Schachclub Lebach von 1990-1995
In den frühen 90er Jahren zeigte sich ein unangenehmer Trend, der zu einer Stagnation bei der Durchführung der vereinsinternen Turniere führte. Um diesen Trend zu stoppen, beschloss der Vorstand 1993, alle vereinsinternen Turniere offen auszutragen. Hatte dies 1994 noch wenig Wirkung, so stellte sich bei der VM 1995 ein voller Erfolg ein.
Die Mitgliederzahlen des SCL liegen seit geraumer Zeit relativ konstant bei ca. 40 Mitgliedern (+ /-). Links im Bild: Die Siegergruppe der Jubiläums-Stadt-Meisterschaft 1985 v.l.n.r.: W. Maier, TL‚ Georg Groß, M. Schwamberger, Dieter Pirrot, Herbert Bastian, alle SVS 70
Im März 1993 verstarb nach schwerer Krankheit unser Gründungsmitglied Friedhelm Tillmann (03.12.1950-26.03.1993), der sich große Verdienste als Spieler, Funktionär und Förderer des SCL erworben hat.
Im gleichen Jahr verstarb auch unser langjähriges Mitglied Rudi Pohl (10.06.1937-28.09.1993), der einer der beständigsten schachlichen Leistungsträger im SCL war, an seiner langen und schleichenden Krankheit.
Völlig überraschend verstarb im April 1994 unser Vereinsmitglied Klaus Reuter (25.10.1933-13.04.1994), der sich als Mäzen und Förderer große Verdienste um den SCL erworben hat.
Wir behalten IHR Andenken immer in ehrender Erinnerung.
"Weitere interne Schwerpunkte der Vereinsarbeit bilden das Training, die Ausbildung von Turnierleitern und die regelmäßige Herausgabe der LSZ (= Lebacher Schachzeitung).
Ein erster Durchbruch gelang dem SCL mit der Durchführung des Turnierleiterlehrgangs(TLLG) im Herbst 1994 in Lebach. Der SSV erklärte sich bereit, in Lebach einen TLLG durchzuführen, wenn sich mindestens 15 interessierte Teilnehmer melden würden. Es wurden 26, darunter 4 Lebacher, die alle ihre Prüfung bestanden.
Wolfgang Maier konnte die Nr. 9 und 10 durch eine interessante Berichterstattung über die Endphase der TIMES WORLD CHESS CHAMPIONCHIP-Garry Kasparow gegen Nigel Short-ausgetragen in London und einen ausführlichen Bericht über den MCC (Manhattan Chess Club), New York City, wesentlich bereichern. Diese Berichte beruhten auf seinen eigenen Beobachtungen, da er sowohl London als auch New York City besucht hatte.
Nach wie vor steht jedoch das Geschehen im SCL und SSV/SSJ im Vordergrund der Berichterstattung und auch die historischen Beiträge zur Schachgeschichte des SSV bilden einen Schwerpunkt in der LSZ, die ja im Untertitel „Zeitschrift für Schachgeschichte an der Saar“ heißt. Damit gehört der SCL zu den wenigen Vereinen im SSV, die eine eigene Schachzeitung herausgeben.
Hatte die Lebacher Jugendmannschaft in den Jahren 1986 (8er Mannschaft) mit Eppelborn, 1989 (4er M.), 1990 (4er M.) und 1992 (4er M.) jeweils die Meisterschaft der Bezirksklasse erreicht, so konnte seit 1993 keine Lebacher Jugendmannschaft mehr an die SSJ gemeldet werden.
Der Aufstieg in die Bezirksliga erfolgte 1982/83 durch eine Neueinteilung der Spielklassen, allerdings musste Lebach 1 nach der SMM 1984/85 wieder in die Bezirksklasse zurück. Erst in der Saison (SMM) 1990/91 wurde die Meisterschaft errungen und die Mannschaft konnte wieder in die Bezirksliga aufsteigen. Von nun an lief es.
1993 änderte der SSV die Spielklasseneinteilung: Über den 4 Kreisligen befinden sich 2 Bezirksligen und weiter 2 Verbandsligen und als höchste SSV-Liga wurde die Landesliga eingerichtet. Die gute Platzierung in der alten Landesklasse bewirkte den Verbleib in der Verbandsliga. (Die Landesliga wurde 2007 in Saarlandliga umbenannt.)
Ein herausragendes Ereignis in der Schachgeschichte Lebachs ! Die Krönung einer langjährigen Aufbauarbeit !
Dieser Erfolg kam nicht von ungefähr. Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen: Die Kameradschaft verbunden mit einem positiven Mannschaftsgeist, weiterhin das Training mit den Schachprogrammen am PC, aber auch die Spielerfahrungen, die bei der SEM (= Saarländische Einzel-Meisterschaft) gewonnen werden konnten.
Denn auch bei den Einzel-Meisterschaften konnten beeindruckende Erfolge erzielt werden:
Jahr | Ort | Sieger MAT | SCL- Teilnehmer | Erfolge von SCL-Mitgliedern |
1990 | Dillingen | Herbert Bastian SVS 70 | 15 | Christoph Bohr siegt im A-Turnier Rainer Priesnitz siegt im C-Turnier |
1991 | Schwalbach | Herbert Bastian SVS 70 | 11 | Christoph Bohr siegt im Meister-Vorturnier |
1992 | Elm | Herbert Bastian SVS 70 | 9 | Nenad Mrkonjic Lebach wird 2. Im Meister A-Turnier (Vize-Saarland-Meister) |
1993 | Fischbach | Herbert Bastian SVS 70 | 6 | Es konnten keine Spitzenplätze errungen werden. |
1994 | Völklingen-Ludweiler | Ralf Scherer Illingen | 3 | Es konnten keine Spitzenplätze errungen werden. |
1995 | Dudweiler | Herbert Bastian SVS 70 | 3 | Es konnten keine Spitzenplätze errungen werden. |
Die Stadt Lebach verlangt seit 1994 Hallennutzungsgebühren in einer Höhe, die die Durchführung eines SSV-Turniers nicht mehr rentabel machten. Die erzielten Gewinne hätten praktisch als Gebühr an die Stadt abgeführt werden müssen.